Das Museum für Landwirtschaft in Ciechanowiec ist aus der Initiative des Vereines Ciechanowiec - Freunde entstanden. Am 05.07.1964 gab es die offizielle Eröffnung des Gesellschaftsmuseums für Landwirtschaft, das man 1968 verstaatlichte. Das Museum befand sich anfangs in dem alten Feuerwehrhaus und im Dezember 1967 zog es in den neu aufgebauten Palast des Grafen Starzeńskich in Ciechanowiec – Nowodwory um.
Schon 1967 fing man auf dem zum Palast gehörendem Areal mit dem Aufbau eines Freilichtmuseums an. Im Juli wurde hierher das erste Objekt gebracht, das Manege Göpelwerk auf dem Grundriss eines Achteckes aus Usza Wielka. Heute bilden das Freilichtmuseum 44 historische denkmalgeschützte Objekte aus den Jahren XVIII Jh.- XX Jh.
Die Entwicklung des Museums nahm viel Zeit in Anspruch und umfasst derzeit 26 ha Land, besitzt zwei Außenstellen, eine in Drewnowo ( Windmühle mit dem Gehöft des Mühlmannes ) und in Dąbrowa Łazy ( Windmühle ) und acht Abteilungen. Diese sind:
- Ethnografische Abteilung - die älteste Abteilung im Museum, die über 10 000 Exponate beinhaltet
- Geschichtliche und Artistische Abteilung - die Historische - Abteilung beinhaltet über 4000 Exponate und die Artistische - Abteilung über 1 000 Exponate
- Landbau - Mazowiecko-Podlaski Freilichtmuseum, das nach dem Projekt von Professor Ignacy Felicjan Tłoczek entstanden ist, ein ausgezeichneter Kenner von Architektur und Landbaustruktur in Polen
- Landwirtschaftstechnik - über 700 Maschinen, Geräte und Dokumente bezüglich weitverbreiteter Landwirtschaftstechnik
- Geschichte des Landwirtschaftspflanzeanbaus - beschäftigt sich mit dem sammeln, bearbeiten und verbreiten von Wissen über die Erlebnisse der Landbearbeitung und Nutzpflanzenanbaues auf polnischem Boden
- Geschichte der Zucht und der Kultur von Landwirtschaftstieren - beschäftigt sich mit sammeln und wissenschaftlichen Bearbeitung, dem bewahren und verbreiten von allem, was die Geschichte der Tierhaltung abbildet. In Rahmen dieser Abteilung sind im Freilichtmuseum die Schafarten: Wrzosówki, świniarki, und zielononóżki kuropatwiane gezüchtet worden.
- Kräutertradition - zu dauerhaften Aufgaben dieser Abteilung ist die Pflege des Pflanzengarten, die für die ärztliche Kunst gebraucht werden können. Er ist nach dem „ Dykcjonariusz roslinny“ von Krzysztof Kluk angelegt.
- Veterinärmuseum – wurde im Jahre 1982 eröffnet. Formell bleibt dieses eine Abteilung des Museum für Landwirtschaft, aber auf Grund des einzigartigen Themas, Ganzheitsbestandes und Bedeutung für das Veterinär - geschichtliche Milieu wurde es zum Range des Museum erhoben.