Dreifaltigkeit Kirche
Die heutige Kirche wurde durch die Stiftung des Priesters Franciszek Ossoliński in den Jahren 1736-1739 von dem Architekten Johannes Klug ausgeführt und gebaut. Die Kirche zeigt eine für den Barock typische Ausführung. Die Innenausstattung besteht hauptsächlich aus spätbarocken Schnitzwerken. Wenn man die Kirche besichtigt, kann man das Epitaph von 1848 mit der Marmorbüste des Priesters Krzysztof Kluk sehen, die von dem im polnischen Klassizismus bekannten Bildhauer - Jakub Tatarkiewicz gemacht wurde sowie den Grabschriften Beachtung schenken. In Presbyterium befinden sich eine Erinnerungstafel von Katarina Jabłonowska aus der Ossoliński Familie und die Grabtafel von Justyn Ciecierski. In der Mitte der Kirche kann man vor allem die italienische Kopie des Bildes von Carl Maratti aus dem XVIII. Jahrhundert, das Bild „ Madonna mit Kupfer Oberteil“ und das Bild des Heilige Nikolaus betrachten.
Kloster- Krankenhaus-Komplex
Der Kloster-Komplex vom Schwesternkloster „Szarytki“ und das Krankenhaus wurden von der Ossolińskis Familie gegründet und gestiftet. Das Krankenhaus ist mehrmals abgebrannt. Nach dem Feuer im Jahre 1915 wurde es durch die Magistratsitzbestimmung von 1925 wieder aufgebaut. Die nächste Zerstörung folgte 1944 und der Wiederaufbau in den Jahren 1954-1960. Es wurde wieder als dreistöckiges Krankenhaus aufgebaut, wobei durch die Änderungen die Eigenschaften der Architektur des Gebäudes verloren gingen. Von dem alten Kloster-Komplex sind nur das Einfahrttor mit den Daten 1737-1925, ein Fragment der Wand des ehemaligen Klosters und ein nicht schlecht erhaltener Steinzaun übrig geblieben, der den alten Schwesterbesitz umzäunte.
Denkmal von Krzysztof Klug
Im Jahre 1850 wurde auf dem Hauptmarkt in Ciechanowiec, das Denkmal von Krzysztof Klug enthüllt. Er wurde von dem ehemaligen Besitzer von Ciechanowiec, Stefan Ciecierski, gestiftet und von Jakub Tatarkiewicz, einem bekanntem polnischen, Bildhauer gestaltet. Während des II. Weltkrieges, um eine Zerstörung zu vermeiden, wurde das Monument auf den Kirchenvorplatz aufgestellt. Mit Hilfe der Stiftung von Stefan Ciecierski wurde die Statue des Heiligen Florian, Schutzheiliger der Feuerwehr, geschaffen. Es wurde von dem Bildhauer aus Sandstein gefertigt.
Russisch-orthodoxe Kirche
Die Russisch-orthodoxe Kirche wurde im Jahr 1884 an der Stelle der alten abgebauten Unionskirche gebaut. Die alte Innenausstattung ist nicht erhalten. Es gibt auch keine Bilddokumentation, die helfen würde, alles wieder herzustellen. Während des II. Weltkrieges war die Russisch-orthodoxe Kirche ein Ort, wo Zivilisten hingerichtet wurden. Als Erinnerungszeichen dafür gibt es dort eine Gedenktafel.
Die Bebauung des Marktes
Der linksseitige Teil von Ciechanowiec hatte zwei Märkte, die sich durch Eckhäuser ergänzten. Der repräsentative Markt wurde im XVIII. Jahrhundert von der westlichen Seite mit dem Kirchen-Komplex, von nördlichen Seite mit dem Kloster-Komplex und von südlichen Seite mit dem Pfarrhaus zugebaut. Der Handelsmarkt war viel größer und in Form eines Rechteckes. Von den Marktecken gingen die Hauptgangsstrassen aus. Von der alten Bebauung ist nur ein einstöckiges Haus aus dem XIX. Jahrhundert und ein mehrstöckiges Haus, das Anfang des XIX. Jahrhunderts gebaut wurde, erhalten geblieben. Der rechtseitige Teil von Ciechanowiec hatte einen eigenen Hauptmarkt in Form eines Dreieckes, der mittlerweile zu einer staatlichen Grünanlage gemacht wurde und auch gerne genutzt wird. Aus der alten Bebauung wurden einige Gebäude aus Holz und Ziegeln an der Łomżyńskastrasse und ein gemauertes Etagenhaus aus dem XIX. Jahrhundert an der Ecke des Marktes erhalten.
Schloss-Park- Komplex (Museum für Landwirtschaft)
Bis heute mit kleinen Veränderungen erhalten geblieben ist der Komplex aus höfischen Gebäuden und Resten des landschaftlichen Parks, entstanden in der Mitte des XIX. Jahrhunderts. Das heutige, asymmetrische Gebäude und die nah an den Klassizismus liegenden Elemente, und vor allem die mit den Kolumnen ausgestaltete Empore mit reich geschmückten Simsen und Fensterumrahmungen wurden von Julian Ankiewicz entworfen.
Eine Sonderbehandlung der architektonischen Details in den ehemaligen gemauerten Gebäuden des Pferdestalles, den Garagen, der Wassermühle aus Holz vom 1886, deuten auf einen Zusammenhang des Künstlers mit der bayerischen Architektur aus dem gleichen Jahrhundert hin. Einen etwas anderen Charakter zeigen das Hinterhaus und eine romantische Verteidigungsmauer um den Garten, die von einer Eckbastei beherrscht werden.
Sicherlich, im gleichen Maße für wirtschaftliche, höfische Zwecke, wie für die Abwechslung der Parklandschaft geeignet, wurde am Auslauf des durchfliesenden Parkteiches, die Wassermühle aus Holz lokalisiert.In enger Verbindung mit den höfischen Gebäuden blieben die Häuser an der Palaststrasse, die von den Bediensteten bewohnt waren. Direkt hinter dem Tor befand sich das Forsthaus, etwas weiter an der Straßenkreuzung drei Gebäude für die Bediensteten. Eines davon hat seinen ursprünglichen, architektonischen Charakter behalten.
Freilicht Museum Masovien-Podlasie
Die Ausstellung im Freien, die im Jahre 1970 entstanden ist, bilden die alten, dörflichen, aus Holz gebauten Häuser, die aus den Grenzgebiet zwischen Masovien und Podlasie kommen. Sie stellen verschiedene architektonische Typen und Bautechniken dar. Der Freilichtmuseumskomplex wurde auf drei Teilen aufgeteilt.
Teil „A“ – Nord-östlich liegt an der Stelle, wo es damals den höfischen Obstgarten gab. Bis heute blieben nur drei Bäume, die um 1915 eingepflanzt wurden, erhalten. Hier befinden sich hochwertige, dörfliche Holzhäuser, die in bestimmter Form, dem Edelhof, zusammen gestellt wurden. Als vereinfachte Darstellung der gesellschaftlichen Übersicht des Dorfes im XIX und XX Jahrhundert. Die Mitte der städtebaulichen Struktur erfüllt die Wiese, wo sich die Brunnen-Ziehstange, ein paar Bäume und die Weide befinden.
Teil „B“ – Süd-westlich liegt da, wo damals der höfische Gemüsegarten war. Die Bebauung der Ausstellung wird durch zwei Gehöfte, den Kornspeicherkomplex und die Bauernscheune präsentieren.
Teil „C“ liegt auf der andern Seite der Palaststrasse. An dieser Stelle ist der alte Waldbestand des Parks geblieben.
In den Gebäuden des Freilichtmuseums sind ethnografischen Sammlungen, die das alltäglichen Leben der Dorfbewohner, altes Dorfhandwerk und die Züchtung der einheimischen Tierrassen wie verschiedener Schafsarten und Hühner darstellt, präsentiert.
Das Dorf - Pobikry
Die Kirche vom heilige Stanisław - Bischof und Märtyrer
Die heutige Kirche wurde im Jahre 1857-60 auf Kosten von Stefan Ciecierski nach dem Projekt des Warschauer Architekten Ernest Bauman gebaut. Sie ist im neogotischen Stil gehalten und nicht verputzt. Im Friedhofszaun, der aus nicht verputzten Ziegeln gebaut ist, befinden sich die bemerkenswerten Tore.
1. Von westlichen Seite, in Form der dreifachen, scharfbogigen Arkade.
2. Von nördlichen Seite, die damals als Übergang zu naheliegenden Friedhof gedient hat und als Leichenhalle benutzt wurde. Sie wurde nach quadratischem Vorbild gebaut und mit einem vierfach abfallendem Dach bedeckt.
Auf dem Friedhof befinden sich Grabkrypten ca. aus dem 1900 Jahrhundert und der aus 1881 Gusseiserne Zaun sowie das Gusseisen, gegossenen Kreuz.
Das höfische Hinterhaus
Das höfische Hinterhaus ist aus dem XIX Jahrhundert. Zuerst als Landadelshaus für die Familie Ciecierski gedacht, wurde es aber nur als Hinterhaus benutzt. Es ist ein im klassizistischen Stil, aus Holz, in Gebälkkonstruktion, verputztes Parterrehaus, in Form eines langen Rechtecks gebautes Gebäude. Im Südosten befinden sich die Reste des zerstörten Parks und die dort hinführende Einfahrtsallee sowie das im Jahre 1861 aufgestellte Straßenkreuz.
Das Dorf - Winna Poświętna
Die Kirche der heiligen Dorothea - Jungfrau und Märtyrerin
Die Kirche wurde im Jahre 1696 auf Kosten des Schwertträgers der Erde der Stadt Nur, Andrzej Jabłonowski Grzymała und seiner Frau Urszula aus der Skiwski Familie, gebaut. Das Fundament ist aus Feldsteinen, der Rest aus Holz, in Gebälkkonstruktion verstärkt mit Fuchsschwanz und Verschalungen. Der Altar ist im Barockstil gehalten. Neben der Kirche steht gegenwärtig, der mit Barockglocken ausgestattete Glockenturm erbaut aus Holz, zweistöckig, in Gebälkkonstruktion, auch mit Feldsteinfundament und mit Schindelzeltdach. Die erste Datierung der Glocke verweist auf 1652 und ist mit einer Signierung von August Koelsch, Glockengießer aus Thorn, versehen.
1. Die zweite Signierung aus dem Jahre 1757 geht auf die Bemühung des Pfarrer Idzi Dąbrowski zurück, der sie erneut gießen ließ.
Auf dem Friedhof, der sich neben der Kirche befindet, gibt es klassizistische Grabmale aus der ersten Hälfte des XIX Jahrhundert. In der Mauer sind klassische Epitaphe aus dem zweitem Viertel des XIX Jahrhundert in graviert. Der Friedhof, wo die Menschen bis heute begraben werden, ist mit Sandsteinplatten mit den Wappen von Jelit Tchórznicki: Viktor, Matheus, die Söhne von Wojciech, den Besitzer des Dörfes Winna, von 1794 versehen.